BU-Versicherer leisten zu über 80 Prozent

von Volker Beneder

Immer wieder geraten die Versicherer in Verdacht, ihre Versicherten bei der Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU) über den Tisch zu ziehen. Eines von vielen Beispielen der negativen Presseberichterstattung ist die Sendung des ZDF-Magazins "Frontal 21" von Juli 2018. In der Sendung wurden massive Vorwürfe wegen verweigerten Leistungen und Zahlungsverzögerungen an Kunden erhoben.

Das Analysehaus Franke und Bornberg lässt Fakten für sich sprechen. In ihrer aktuellen "BU-Leistungspraxisstudie" kommen die Experten zu dem Schluss, dass bei den teilnehmenden Versicherern von "systematischer Leistungsverweigerung" keine Rede sein könne.

"Verweigerung sieht anders aus", kommentiert Michael Franke geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg die Ergebnisse der "BU-Leistungspraxisstudie 2019", die auf Daten von 2017 basiert. Nicht einmal eine von fünf BU-Leistungsprüfungen (17,4 Prozent) wurde abgelehnt. Knapp 83 Prozent der Regulierungen sind zugunsten der Versicherten ausgefallen.

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